In der aktuellen Ausgabe des Global Energy Briefing (GEB Nr.144) finden Sie die Kurzstudie, die wir im Auftrag der Bundestagsfraktion der Grünen (MdB Bärbel Höhn) erstellt haben.
Wir gehen darin der Frage nach, in welchem Umfang der Fall der Großhandels- und Importpreise für Gas zu sinkenden Gastarifen bei Haushaltskunden geführt hat.
Sie können die Studie (30 Seiten) kostenlos als PDF anfordern: kontakt@energycomment.de
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Rechtzeitig zu Beginn der Heizsaison gaben die Heizölpreise weltweit nach. In Deutschland liegen sie aktuell 12% unter dem Vorjahresniveau bei 74,5 € für 100 Liter. Die Heizölpreise folgen damit den weltweit fallenden Rohölpreisen, auch wenn der Rückgang durch den schwachen Euro etwas gebremst wird.
Heizölpreise in Deutschland 2010-2014
Auch in den Mitgliedsstaaten der EU haben die Energiepreise nachgegeben. Allerdings unterscheiden sich die Preise für die Verbraucher je nach Region um fast 100%. Sie reichen von 65,8 € für 100 Liter Heizöl in Luxemburg bis 146,9 €/100 l in Dänemark.
Die wichtigste Ursache für diese Preisdifferenzen sind unterschiedliche Steuersätze. An zweiter Stelle stehen logistischeKosten und der Margendruck. Die Länder entlang der Rheinschiene, die zudem über ein relativ dichtes Raffinerienetz verfügen, haben im allgemeinen den höchsten Preis- und Margendruck und daher die niedrigsten Großhandelspreise.
Sie sehen unten eine Karte mit den Heizölpreisen in Europa am Stichtag 27. Oktober 2014. Deutschlands Nachbarn repräsentieren die gesamte Bandbreite der europäischen Preisvielfalt. Deutschland liegt mit 77,3 Euro auf einem der vorderen Plätze, was vor allem eine Folge der niedrigen Heizölsteuern und der guten logistischen Anbindung ist. Frankreich und Österreich liegen deutlich über den deutschen Preisen Wert mit 81,7 bzw. 85,1 Euro/100 Liter. Frankreich ist nach Deutschland der zweitgrößte Heizölmarkt in Europa, gefolgt von Belgien. Unter den größeren Heizölmärkten in Europa sind nur Belgien und Großbritannien preiswerter als Deutschland.
Auffallend sind die z.T. sehr hohen Preisen in peripheren Staaten mit relativ kleinen Heizölmärkten, darunter auch Griechenland, Portugal und Italien, wo 105-134 Euro gezahlt werden müssen.
Aktueller Stand der Heizölpreise:
Erläuterungen:
Die Daten zeigen einen Vergleich der Verbraucherpreise. Die Bezugsgröße sind Bestellungen der Privatverbraucher, die 2000-5000 Liter ordern. Datenquelle ist die EU. Sie sammelt die Preismeldungen für Heizöl aus den einzelnen Länder. Es handelt sich hier um Händlerpreise, also die von Händlern geforderten Preise. In der Praxis und vor allem bei Internetbestellungen liegen sie oftmals etwas niedriger. Allerdings sind diese Online-Bestellungen noch die Ausnahme. Die Methoden zur Erfassung der Heizölpreise sollten zwar EU-weit einheitlich sein, sie sind es aber in der Praxis nicht, so dass ein direkter Preisvergleich zwischen Ländern nur eingeschränkt möglich ist.
Was bei Strom und Handy klappt, geht auch bei Gas. Verbraucher können ihren Gasanbieter im Internet wechseln und dabei unter Umständen eine Menge Geld sparen. Die Preisspanne zwischen dem örtlichen Grundtarif und preiswerten Konkurrenten liegt in vielen Städten bei 1-2 Cent/kWh – und das bei einem Gesamtpreis von etwa 6,5 Cent/kWh!
Die Stiftung Warentest hat Vergleichsportale untersucht und warnt vor blindem Vertrauen in die Vermittler.
Gerade die marktbeherrschenden Portale Verivox und Check24 präsentieren oftmals unfaire und wenig verbraucherfreundliche Angebote auf den ersten zehn Plätzen und lassen sich diese Irreführung gut bezahlen. Werbepartner der Portale sind von scheinbar neutralen Kaufempfehlungen oft kaum zu unterscheiden. Wer den Portalen keine Provisionen zahlt, ist nur mit Mühe in den Listen zu finden.
Also: Mit Mühe und einer gesunden Portion Misstrauen gegenüber Verivox & Co. können Verbraucher im Internet günstige und umweltbewusste Gasanbieter entdecken. Es lohnt sich.
Die Heizsaison steht vor der Tür. Passend dazu hat die Stiftung Warentest heute einen Vergleichstest der Online-Händler für Heizöl und Holzpellets veröffentlicht.
Noch immer setzen die meisten Vermieter und Eigenverbraucher auf alteingefahrene Lieferantenbeziehungen, die per Telefon oder Fax abgewickelt werden. Gerade Vermieter sind nur wenig motiviert, neue Wege zu beschreiten, wenn die Kosten ohnehin auf die Mieter umgelegt werden.
Aber Online-Bestellungen bei Heizöl- und Pelletportalen gewinnen gerade bei Eigenverbrauchern im Einfamilienhaus allmählich an Bedeutung. Niedrigere Preise, ein direkter Vergleich unterschiedlicher Angebote und eine bequeme Abwicklung sprechen dafür.
Dabei gilt es jedoch einiges zu beachten, wie der Test der größten Portale in Deutschland hervorhebt.
Nicht jedes “Vergleichsportal” gibt tatsächlich einen Marktüberblick. So vermitteln z.B. das fastenergy.de-Portal und holzpellets.net pro Region immer nur an einen einzigen Anbieter. Oft landet man dann nur bei durchschnittlichen Preisofferten.
Die Preisunterschiede zwischen den Portalen lagen in manchen Städten bei bis zu 43%, v.a. bei Holzpellets, wie der Test z.B. bei einem Vergleich der Angebote von Heizoel24 und Enxa feststellte. Vergleichen lohnt also.
Insgesamt schnitten Heizoel24.de und Heizpellets24.de bei den Preisen am besten ab, Esyoil.com bei der Transparenz.
Langfristig werden sich die Heizölportale ebenso wie die “analogen” Händler nach neuen Geschäftsmodellen umsehen müssen. In weniger als 1% der Neubauten wird das teure und umweltschädliche Heizöl eingesetzt. Auch nach Sanierungen setzen immer mehr Immobilienbesitzer auf Erdgas, Fernwärme oder Wärmepumpen.
Der folgende Chart zeigt die Entwicklung der Brennstoffkosten bzw. Heizenergiekosten für Privathaushalte 2006 bis Dezember 2013.
Um die Preisentwicklung vergleichbar zu machen, benutzen wir einen Index mit der Basis Januar 2006 = 100. Datenquelle ist Destatis. Bitte beachten Sie, dass die tatsächlichen Kosten regional und je nach Produkt unterschiedlich sind. Das Schaubild zeigt lediglich den durchschnittlichen Trend.
Es wird deutlich, dass alle Versorgungsarten deutlich teurer geworden sind. Erdgas hat die geringste Dynamik beim Preisanstieg und zeigt ebenso wie die Fernwärme relativ geringe Preisschwankungen im Zeitverlauf. Die Holzpreise (v.a. Pellets) ziehen seit 2010 gemächlich aber sehr stetig an. Die Heizölpreise haben einen extrem steilen Preisanstieg hinter sich und sind nach Strom die Variante mit den höchsten Kosten.
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