Die Charts zeigen die aktuelle Entwicklung der deutschen fossilen Ölnachfrage (also ohne Biokraftstoffe) bis zum April 2013. Datenquelle ist die BAFA. Zunächst ist der gesamte Mineralölabsatz zu sehen, anschließend der Mineralölabsatz ohne leichtes Heizöl. Es folgt der Absatz der Hauptprodukte Heizöl, Dieselkraftstoff, Ottokraftstoff und Jet Fuel. Der Absatz ohne leichtes Heizöl (zweites Schaubild) ermöglicht einen besseren Mehrjahresvergleich der Ölnachfrage als der Gesamtabsatz, da der Heizölabsatz witterungsbedingt von Jahr zu Jahr stark schwankt.
Die Schaubilder zeigen, dass der deutsche Ölverbrauch nach einem schwachen Februar im März und April deutlich angezogen hat. Er lag im April 2013 bei 9,3 Mio. Tonnen und damit 1,2 Mio. t höher als im Vorjahresmonat. Der größte Teil des Anstiegs lässt sich durch den höheren Heizölabsatz erklären, da die kalte Witterung im März und fallende Heizölpreise im April den Absatz ankurbelten.
Aber auch ohne den Heizöleffekt lag die Ölnachfrage im April 0,5 Mio. t höher als im Jahr zuvor. Während Ottokraftstoffe und Jet Fuel in etwa unverändert tendierten, zog die Dieselnachfrage im April stark an. Heizöl und Diesel zusammen erklären die starke Ölnachfrage Deutschlands weitgehend.
Die folgenden Charts zeigen:
1. Mineralölabsatz
2. Mineralölabsatz ohne leichtes Heizöl
3. Absatz von Diesel- und Ottokraftstoffen
4. Absatz von Ottokraftstoff
5. Absatz von Dieselkraftstoff
6. Absatz von Jet Fuel
Der gesamte Absatz an Mineralölprodukten im Zeitverlauf seit den 1990er Jahren ist hier zu sehen.
Mineralölabsatz in Deutschland
Mineralölabsatz ohne leichtes Heizöl
Heizölabsatz
Absatz Dieselkraftstoff plus Ottokraftstoff
Absatz Ottokraftstoff
Absatz Dieselkraftstoff
Absatz Jet Fuel
Anm.: Absatz/Nachfrage ist nicht immer dasselbe wie Verbrauch. Wenn z.B. private Haushalte ihren Heizöltank füllen, wurde das Heizöl an den Händler und dann an den Endkunden abgesetzt, aber noch nicht zwangsläufig verbraucht.
Leave a Reply