Die Nachfrage nach Heizöl blieb auch im Juni auf hohem Niveau, wie die Bafa in ihrer heutigen Veröffentlichung meldet. Im Juni wurden 1,70 Millionen Tonnen Heizöl abgesetzt, etwas weniger als im besonders nachfragestarken Vorjahresmonat (1,98 Mio. t), aber mehr als 2010 und 2011. Damit setzt sich die Kette hoher Absatzzahlen fort, die eine Folge des ungewöhnlich langen Winters und verzögerter Nachkäufe sind.
Die Heizölpreise lagen im Juni mit 81 Euro/100 Liter (Internet-Standardbestellung) wie schon im Vorjahr (82,5 Euro) auf einem relativ attraktiven Niveau (vgl. Abb. unten), was einen zusätzlichen Anreiz für Käufe bildete.
Dennoch sind die Gesamtkosten für Heizöl in diesem Jahr weiter auf einem Mehrjahreshoch, da niedrigere Preise durch einen höheren Verbrauch wettgemacht wurden. Insgesamt wurden Januar bis Juni 2013 10,35 Mio. t Heizöl abgesetzt. Das sind 17% mehr als im Jahr 2012.
Der einzelne Heizölverbraucher muss wohl 2013 mit Rekordkosten rechnen, da der etwas niedrigere Preis durch den bislang deutlich höheren Verbrauch überkompensiert wird.
Heizölabsatz in Deutschland
Entwicklung der Heizölpreise in Deutschland
Wie in unserer Prognose der Heizölpreise erwartet, fielen die Heizölpreise im Mai/Juni zunächst leicht auf knapp über 80 Euro/100 Liter, stiegen dann aber wieder auf über 84 Euro. Aktuell liegen die Heizölpreise (vgl. Chart auf unserer Heizölseite) in Deutschland in etwa auf dem Niveau des Jahres 2011.
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