Erhebungen des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass die Brennstoffpreise für Verbraucher im September erneut gestiegen sind. Besonders deutlich fiel der Zuwachs bei den Heizölpreisen an, die mittlerweile 51% höher liegen als 2006. Die Erdgaspreise zogen im September leicht an und kosten jetzt 16,2% mehr als 2006. Fernwärme und feste Brennstoffe (v.a. Holz, in geringem Umfang auch Kohle) wechselten die Plätze: Die Preise für Holz (v.a. Pellets) liegen nun 31,4% höher als vor knapp acht Jahren, während die Fernwärme jetzt 30,6% teurer ist.
Strom ist zwar kein Brennstoff, wurde aber in die Liste aufgenommen, da es noch immer Millionen von Stromheizungen in Deutschland gibt. Das sind v.a. alte Nachtspeichergeräte, aber teilweise auch moderne Stromheizungen. Strom ist mittlerweile aus Verbrauchersicht 55,8% teurer als 2006. Die Strom-Sondertarife für Nachtspeichergeräte haben in den letzten Jahren sogar noch stärker angezogen als der normale Haushaltsstrom.
Fazit: In den letzten acht Jahren war in unserer Vergleichgruppe das Erdgas mit Abstand die preisstabilste Lösung. Die Strompreise haben die größte Preissteigerungsdynamik, dicht gefolgt von den stark schwankenden Heizölpreisen.
Prognose: Die meisten Energiepreisprognosen gehen davon aus, dass sich die Heizölpreise weiter auf hohem Niveau seitlich bewegen werden, während die Strompreise wohl zwangsläufig im kommenden Jahren aufgrund der höheren EEG-Umlage steigen werden. Die Erdgaspreise könnten bis auf weiteres stabil bleiben, falls in diesem Winter nicht wieder Engpässe auf den Spotmärkten auftreten.
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