Die Schätzungen über die Mengen an förderbarem Schieferöl in den USA stiegen in den letzten Jahren unaufhörlich. Nach dem Bakken (North Dakota) und Eagle Ford (Texas) sollte insbesondere das Monterey Shale (Kalifornien) enorme Ölreserven bereithalten: 13,6 Mrd. Barrel förderbares, hochwertiges Öl mit einem Marktwert von aktuell 1400 Mrd. Dollar.
Kritiker bemängeln schon seit Jahren die dünne Datenbasis der Schätzungen. Auch kommen viele Daten von den Unternehmen vor Ort, die ein unmittelbares kommerzielles Interesse an einer neuen “Ölbonanza” im Golden State haben. Wie die Los Angeles Times nun mit dem Hinweis auf offizielle EIA-Statements berichtet, mussten diese 13,6 Mrd. Barrel um 96% auf nur noch 0,6 Mrd. Barrel gekürzt werden. Anders als im Bakken oder Eagle Ford sei die Geologie in Kalifornien komplizierter. Das Öl bewege sich einfach nicht, trotz Stimulierung durch Fracking, und sei daher nicht förderbar.
Mehr dazu im kommenden Global Energy Briefing (Nr.99, erscheint Ende Mai).
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Weitere Links:
Global Energy Briefing Nr.84 und Nr.85: Shale Gas Fracking – Potenzialgrenzen (Nr.84) und Folgen für Gaspreise und Investitionen
Global Energy Briefing Nr.86: Prognose der Ölpreise und Gaspreise; Wärmemarkt national; Benzinmarkt USA
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